Eine der am meisten diskutierten Neuerscheinungen des Frühjahrs ist der Roman "Allegro Pastell", welcher wie auch "Power" auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse stand. Hier gibt es das Buch im Schnell-Check.
Darüber hinaus verweist der Titel auf das im Roman vorherrschende Gefühl: Es geht vorwiegend heiter und gut gelaunt zu, meistens ist alles „angenehm“ oder „nice“. Die Charaktere sind plastisch und glatt, sie kennen keine Grobheiten, eher ähneln sie Pastellfarben, die man einfach so ineinander übergehend verwischen kann.
1. Der Autor
„Allegro Pastell“ ist der vierte Roman des Schriftstellers Leif Randt. Zuvor erschienen der Roman „Leuchtspielhaus“ (2011), in dem sich Randt jugendlichen Szenen in London widmet, sowie die beiden Utopien „Schimmernder Dunst über CobyCounty“ (2012) und „Planet Magnon“ (2015). In seinen bisherigen Romanen hat Randt, wie es selten bei Absolvent*innen des Hildesheimer Studiengangs für Kreatives Schreiben & Kulturjournalismus vorkommt, ganz eigene, sonderbare fiktionale Welten entworfen. Mit „Allegro Pastell“ widmet sich Randt nun der Neuköllner Realität der Jetztzeit.2. Der Klappentext
„Leif Randt erzählt vom Glück. Von Tanja und Jerome, von einer Fernbeziehung zwischen Berlin und Maintal, von Badminton, idealen Zuständen und den Hochzeiten der anderen. Eine Lovestory aus den späten Zehnjerjahren.“3. Der Titel
Eigentlich, so Welt-Redakteur Jan Küveler, hätte „Allegro Pastell“ nach der Decathlon Eigenmarke für u.a. Badminton „Artengo“ heißen sollen. Jedoch untersagte der Sport-Discounter die Verwendung des Namens. So schreibt kurzerhand die Roman-Protagonistin Tanja Arnheim an einem Manuskript mit diesem Titel. Der erste Teil von Randts Romantitel geht auf die Allegro-Grundschule in Berlin zurück. Dort findet das Training des Badminton-Vereins TSV GutsMuths statt, in dem Tanja wie Randt gleichermaßen Mitglied sind. Der zweite Teil des Titels bezieht sich auf die Pastelltöne der Website, welche der zweite Roman-Protagonist Jerome Daimler entwickelt. So kommen Tanja und Jerome bereits im Roman-Titel zusammen.Darüber hinaus verweist der Titel auf das im Roman vorherrschende Gefühl: Es geht vorwiegend heiter und gut gelaunt zu, meistens ist alles „angenehm“ oder „nice“. Die Charaktere sind plastisch und glatt, sie kennen keine Grobheiten, eher ähneln sie Pastellfarben, die man einfach so ineinander übergehend verwischen kann.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen